
Team Alt feiert den Sieg im Abschlussspiel.
Wenige Minuten bevor Angelique Kerber in Melbourne ihren Matchball bei den Australian Open verwandelte, hatte auch das Oberliga-Team des Wuppertaler SV sein Wochenpensum volbracht. Auch wenn so manchem anzumerken war, dass die intensive Woche ihre Spuren hinterlassen hat und der Akku so langsam in Richtung leer zeigt, war die Intensität bis zur letzten Minute hoch. „Davon, wie die Jungs sich hier reingehauen haben, bin ich begeistert. Die Neuen haben sich gut integriert und der ein odere andere junge Spieler hat einen weiteren Sprung nach vorne getan“, meinte Sportdirektor Manuel Bölstler am Rande hochzufrieden. Dafür, dass auch wirklich bis zur letzten Minute alles gegeben wurde, sorgte Trainer Stefan Vollmerhausen zusätzlich mit dem beliebten Abschlussspiel Alt gegen Jung. Einsatz: Ein Frühstück. Fast schien es, als sollten die Jungen, die Nase vorn haben, woran Stefan Vollmerhausen im Tor der Alt-Mannschaft einen gewissen Anteil nicht verleugnen konnte. Als Emre Bayrak aus dem Gewühl einen Kullerball zum 2:1 versenkte, zeigte er keine Reaktion. Doch Alt schlug sofort zurück. Ercan Aydogmus machte nach schöner Kombination prompt den Ausgleich. Wahnsinn, wie sich der Oldie reinhängte, obwohl die Ferse aufgrund der neuen Schuhe, die drückten, sehr schmerzte. Jetzt zeigte sich die Cleverness der Alten, das das Team Jung, dem beim Anrennen so langsam die Kräfte ausgingen, zweimal klassisch ausspielte. 4:2. Als Team Jung dann durch einen Weitschuss, den Stefan Vollmerhausen passieren ließ, noch einmal herankam, pfiff der Trainer ab. „Zur Sicherheit. Wir wollen ja unseren Sieg nicht mehr aufs Spiel setzen“, wie er meinte. Dabei war Team Jung schon einige Minuten in Unterzahl, weil Julian Kray von Peter Schmetz einen Stollen auf den Knöchel bekommen hatte. Tat richtig weh, sollte aber bis auf einen tiefblauen Fleck keine größeren Nachwirkungen haben.
Klar, dass sich Team Alt nachher gern zum Siegerfoto aufstellte. „Eines der besten Trainingslager, die ich erlebt habe. Vor allem auch von der Stimmung her“, meinte Kapitän Gaetano Manno abgekämpft.
Heute Abend gibt es noch einen Mannschaftsabend, bei dem die Neuen das Lehnchenlied singen sollen.