
Das Flutlicht ging schon an, als die Oberliga-Mannschaft noch fleißig übte.
Wenn die Sonne um kurz nach 17 Uhr hinter dem Taurus Gebirge verschwindet, wird es sehr schnell kalt und dunkel in Kemer. So gingen die Flutlichter auf dem Trainingsplatz des Limak Limra bereits an, als die Oberliga-Mannschaft des WSV noch auf dem Platz stand und in der zweiten Trainingseinheit des Tages intensiv Pressing, Vorpressing und Umschaltspiel übte. Diesmal wurde A-Jugendtrainer Dennis Brinkmann mit eingebunden und zeigte, dass er nichts verlernt hat. Seine A-Jugend hatte den offiziellen Teil ihres Trainings derweil beendet und ging auf dem kleinen Nachbarplatz zum spaßigen Teil des Trainings über. Erste Übung: Von der Mittellinie den Ball möglichst nah an die Mittellinie legen. Wer

Schmerzhafter Spaß. Die A-Jugend beim „Poposchießen“ nach Ende der Trainingseinheit.
stattdessen ins Tor traf, muss am Samstag am Mannschaftsabend singen. Die besten Vier spielen dann die Jury. Anschließend ging es darum, von der Mittellinie direkt ins Tor zu treffen. Wer es nicht schaffte, musste sich anschließend auf die Torlinie stellen, um von den Kollegen aus Nahdistanz auf den ausgestreckten Po beschossen zu werden.
„Ein bisschen Spaß muss sein“, lachte Co-Trainer Sebastian Zarnekow, der selbst einige Male Zielscheibe spielen musste.
Morgen wird es für seine Jungs noch einmal ernst, denn um 14 Uhr steht das Testspiel gegen Antalyaspors U 19 an.
Am Abend schauten viele dann Handball, allerdings auf den Zimmern, da das Hotel es nicht schaffte, die ARD auf den Fernseher in der Lobby zu schalten und auch im Kino vergeblich die Kanäle hin und her schaltete. Erst kurz vor Ende war dann ein – allerdings türkischer Kanal gefunden – auf dem das Spiel lief. Nur wenige hatten so lange im Kino ausgeharrt.